Maskottchen Furgli
Maskottchen Furgli mit Schwimmreifen und Taucherbrille
Maskottchen Furgli im Sessellift
Maskottchen Furgli beim Skifahren

Magazin

Almleben

Almglück für Frühaufsteher

Auf der Alm, da kann man was erleben. Dafür muss man allerdings sehr früh aufstehen, vor allem, wenn man als Hirte, Senner oder Staller den Sommer über dort arbeitet. Jeden Tag in der Woche heißt es um drei Uhr früh raus aus den Federn und rein in den Stall. Da warten bereits die Kühe darauf gemolken zu werden. Und das können schon mal, wie auf der Komperdell Alpe Serfaus, an die 200 Tiere sein. Euer Furgli, die alte „Neugierdsnasen“, wie man bei uns sagt, wollte sich das mal aus der Nähe anschauen und war live dabei.

Ich habe natürlich kräftig mitangepackt. Die gemolkene Milch einkühlen, Stall ausmisten, mit den Hirten und dem Vieh raus auf die Weide. Kinder, da habe ich schon bald mitgekriegt, dass es mit der vielbesungenen Almromantik nicht immer so hinhaut, wie man es sich wünscht. Aber ich habe auch sehr viel Schönes erlebt: traumhafte Sonnenaufgänge über den Berggipfeln, den Frieden, den eine Alm mit glücklichen weidenden Kühen ausstrahlt, und eine schöne Gemeinschaft mit allen Almlern.

Nach dem Melken wird gemeinsam gefrühstückt und danach geht es ab auf die Weide – jeden Tag eine andere. Schließlich sollen die Kühe immer genug leckere Gräser und Kräuter finden. Da oben tut sich nicht viel. Manchmal kommen Wanderer auf einen „gmiatlicha Ratschr“ über Gott und die Welt vorbei. Ansonsten gibt’s nicht viel zu tun als zu sehen, dass es den Kühen gut geht. Tag für Tag. Langweilig, werden manche denken. Einfach herrlich, weiß ich jetzt. Das Leben auf der Alm ist besonders und viele Menschen wollen nur das – einen ganzen Sommer lang.

Übrigens: Die gemolkene Milch wird täglich in großen Tanks abgeholt. Manche Almen, wie die Komperdell und Lawens in Serfaus, käsen und buttern auch selbst. Wollt ihr das mal miterleben? Dann meldet euch zur Sennereiführung mit Verkostung auf der Komperdell Alpe im Infobüro Serfaus an! Oder ihr kommt im Herbst zum Almabtrieb, wenn das Vieh vor dem Winter wieder in den heimischen Stall gebracht wird. Vielleicht wollt ihr danach auch irgendwann mal als Senner oder Hirte auf einer Alm arbeiten … Verstehen könnte ich’s!

Almerische Grüße schickt Euch

Euer Furgli